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Globalscreen_
Globalscreen ist eine flexibele Medienkunstplattform fuer Kuenstler und Kulturinstitutionen. Sie steht fuer eine weltweite Zusammenarbeit von Video- und Medienkuenstlern, die an neuen zeitgenoessischen Kunst- und Kommunikationsansaetzen arbeiten.
Es sind Experimente von Kuenstlern verschiedener Staaten zu Themen der Gegenwart, zu politischen, aesthetischen und philosophischen Betrachtungen, die sowohl im musealen, als auch im oeffentlichen Raum mit unterschiedlichen Projekten Akzente setzen.

Die Intention ist eine Foerderung des Dialogs und der Kultur in Europa, sowie darueber hinaus. Die Initiative geht hervor aus der Kulturregion NRW und hat international raeumlichen und zeitlichen Ausstrahlungscharakter im Sinne von Identitaets- und Netzwerkbildungen.


Globalscreen_ Netzwerkarbeiten
Netzwerkarbeiten von Globalscreen sind flexibel angelegt und inspirieren sich gegenseitig. Die Auschreibungen erfolgen oeffentlich oder sind von vornherein als Kooperationsprojekte angelegt. Die Kooperationspartner von Globalscreen (frueher Euroscreen21) sind internationale Kuenstler, Kuratoren und Kulturinstitute, sowie Partner aus Politik und Wirtschaft.

Die Medienkunstplattform Globalscreen formiert sich weitgehend im virtuellen Raum. Ziel ist es jeweils aktuelle politische und kuenstlerische Positionen aufzuzeigen und kuenstlerisch-untersuchende Prozesse anzustossen. Interdisziplinaere Ansaetze fliess�en mit ein. Unterschiedlich konzipierte Projekte bleiben fuer zukuenftige Entwicklungen flexibel.

Ausstellungen und Projekte in Museen, Galerien, Festivals oder dem oeffentlichen Raum entstehen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Institutionen und Kuenstlern.
Die Genren reichen von experimentell ueber interaktiv, animativ bis hin zu domunetarischen Arbeiten. Die KuenstlerInnen sind sowohl junge als auch etablierte professionell arbeitende KuenstlerInnen.

Vielfaeltige Kontakte und Netzwerke werden so geknuepft. Globalscreen bildet durch die Einbeziehung verschiedener Bevoelkerungsgruppen letzendlich auch im Beuysschen Sinne eine soziale Plastik, die neue zeitgenoessische Impulse und Entwicklungpotentiale eroeffnet.


Globalscreen_ Hintergruende
Globalscreen entwickelte sich aus der Videokunstgruppe Artscreen (Kuenstlerische Leitung: Andrea Natterer), die im Jahr 2000 begann Videokunst im oeffentlichen Raum zu praesentieren und den Alltag mit Kunst zu durchdringen. Partner waren die Firma Infoscreen und die Deutsche Bahn, die auf digitalen Mediaboards auf deutschen Flughaefen, U-Bahnhoefen und Hauptbahnhoefen, Videokunst zwischen Nachrichten und Werbung schalteten.

Die Einfuehrung des Euro, die Erweiterungstendenzen der EU und die schnelle Entwicklung der Datenuebertragung legte den Gedanken nahe, auf europaeischer Ebene zu arbeiten und durch ein Zirkulieren von Bildern ohne Sprachschwierigkeiten zu kommunizieren. Die Konzeption der Konzept- und Medienkuenstlerin Judith Nothnagel, Euroscreen21 entstand so im Jahr 2002 und wurde im Rahmen der Aktivitaeten der Kulturhauptstadt Europas Graz in einem Gesamtkatalog dokumentiert. Das Projekt wurde 2003 in Zusammenarbeit mit dem PAN Kunstforum Niederrhein und der Kunststiftung NRW realisiert.

2005/6 entwicklete sich fuer Euroscreen21projects eine massgebliche Kooperation mit dem Kreis Wesel. Die erweiterte Konzeption wurde von der EU Kommission mit dem Netdays-Zerifikat ausgezeichnte; einer Initative zur Foerderung des Dialogs und der Kultur in Europa.
Gleichzeitig wurde eine Ausweitung der erfolgreichen Zusammenarbeit �ber die Grenzen Europas hinaus unausweichlich. Internationale Kulturinstitute und KuenstlerInnen zeigten vermehrt Interesse an der Art der Bearbeitung zeitgenoessischer Kunst in Europa.

Diesem Anspruch gerecht werdend, nennt sich Euroscreen seit 2006 Globalscreen. Die neuen Projekte sind nicht durchgaengig auf Europa beschraenkt, es werden je nach Fragestellung spezifische Zielgruppen eingeladen an Forschungen zu zeitgenoessischen kuenstlerischen Ausdrucksweisen sowie kollektiven Wahrnehmungs- und Dialogformen teilzunehmen.


Globalscreen_ Initiatoren
Globalscreen arbeitet flexibel und nutzt Zusammenarbeiten mit interessierten KuenstlerInnen und freien Kuratoren je nach Projektschwerpunkt.
KuenstlerInnen arbeiten heute in kreativer Weise ueber die klassischen institutionellen Rahmnebedingungen hinaus auf vielfaeltigen Ebenen. Sie sind sowohl Kuenstler als auch Kuratoren oder Designer, Programmierer, Lehrende, Kunstwissenschaftler etc. und betreiben unabhaengige Webforen, Kulturinstittute und vieles mehr.

Wir schaffen so eigene lokal wie global verankerte Netzwerke, die parallel zum Kunstbetrieb kritische sowie partizipatorische Kommunikations- und Handlungsraeume hervorbringen.

Klassische Medien wie Skulptur, Malerei, Videokunst, Internet, etc. werden von KuenstlerInnen permanenten Neubestimmungen unterzogen. Fuer eine Kulturinitiative wie Globalscreen bedeutet das zwischen den sich permanent verschiebenden Praktiken der zeitgenoessischen Kunst und vielfaeltigen Oeffentlichkeiten mit wechselnden Formaten und Vermittlungspraktiken zu arbeiten. Wesentlich ist dabei lokale als auch internationale Netzwerk- und Kooperationsprozesse zu integrieren.

� bano, Germany, 2006